GERHARD RICHTER ATLAS MIKROMEGA

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OCTOBER 23, 2013 - FEBRUARY 9, 2014

Seit Anfang der 1960er Jahre versammelt Gerhard Richter in seinem ATLAS Tausende von Fotografien, Zeitungsausschnitten, Skizzen und Collagen, die er auf einzelnen Tafeln nach formalen und inhaltlichen Gesichtspunkten anordnet. Die Tafeln werden in Bildblöcken, manchmal zu Dutzenden, zusammengefasst. Einzelne Motive haben als Vorlagen für Gemälde und andere Werke gedient; viele jedoch blieben nur Ideen und wurden nicht ausgeführt. Andere Tafeln zeigen, dass Gerhard Richter in Skizzen und Collagen bereits ab 1971 Raumvisionen entwickelte, die sich ins nahezu Unermessliche ausdehnen können. In diesen Entwürfen wird sichtbar, dass es dem Künstler nicht nur um das einzelne Gemälde geht, sondern darüber hinaus um visionäre Raumentwürfe und die Platzierung von Bildern im Raum.

Der ATLAS besteht aus einer Fülle einzelner Motivblöcke, die seit den 1970er Jahren wiederholt ausgestellt und von Richter selbst, je nach Raumsituation, immer wieder neu zu wandfüllenden Bildblöcken angeordnet wurden.